18.12.2020

Spende für „BIOS-BW“

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Die baden-württembergische Behandlungsinitiative Opferschutz – kurz „BIOS-BW“ – erhielt im Dezember 2020 eine Spende aus dem Budget des Hilfswerks der Gebietskirche Süddeutschland.

Präventiver ganzheitlicher Opferschutz

„BIOS-BW“ e.V., ein interdisziplinärer Zusammenschluss u.a. von Richtern, Staatsanwälten, Rechtsanwälten und Psychologen, engagiert sich schwerpunktmäßig zum einen bei der Hilfe für Menschen, die Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten wurden.

„BIOS-BW“ engagiert sich zum anderen bei der qualifizierten therapeutischen Behandlung von Gewalt- und Sexualstraftätern – dies mit dem Ziel, das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren und somit letztlich Gewaltstraftaten zu verhindern. Diese 2005 begonnene, seit 2008 forcierte präventive Förderung des Opferschutzes betraf einige Jahre lang Baden-Württemberg, 2015 wurde das Behandlungsangebot auf Rheinland-Pfalz ausgedehnt.

Als eine der wenigen Einrichtungen in Deutschland hat „BIOS-BW“ schon früh auch damit begonnen, präventiv sogenannte Tatgeneigte zu behandeln. Dies sind zumeist noch nicht auffällig gewordene potentielle Täter oder noch nicht verurteilte Täter einer Gewalt- oder Sexualstraftat gegen Kinder oder Jugendliche. An „BIOS-BW“ vermittelt werden die „Tatgeneigten“ von Sozialträgern und Polizeibehörden, insbesondere aber erfolgt die Behandlung aufgrund von Eigeninitiativen der Betroffenen. Das Tatgeneigten-Präventionsprojekt „Keine Gewalt- und Sexualstraftat begehen“ wurde zwischenzeitlich durch den Spitzenverband der deutschen Krankenkassen (GKV) anerkannt.

Ein deutliches Zeichen gegen sexuelle Gewalt setzt „BIOS-BW“ mit seinem Projekt „Stopp – bevor was passiert!“ Es ist ein kostenloses therapeutisches Hilfsangebot für Personen mit pädophilen Neigungen.

Finanzielle Förderung durch das Hilfswerk

„BIOS-BW“ wird seit 2013 regelmäßig mit Mitteln des Hilfswerks der Gebietskirche Süddeutschland finanziell gefördert. Bezirksapostel Michael Ehrich, Erster Vorsitzender im Vorstand des Hilfswerks „human aktiv“, veranlasste noch vor dem diesjährigen Weihnachtsfest die Spende an „BIOS-BW“, wie im Vorjahr in Höhe von 10.000 Euro.

Die finanzielle Förderung von „BIOS-BW“ steht im Einklang mit der finanziellen Unterstützung weiterer Einrichtungen, die sich der Prävention von sexualisierter Gewalt gegen Kinder verschrieben haben, wie der „Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel und Gretel“ (wir berichteten) und der Verein „Aktionkinderschutz“, der Lehrmaterial zur Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt für Grundschulkinder (erste und zweite Klasse) bereitstellt.

Im weitesten Sinn passt dies zur Gebietskirchen-Konzeption „Achtsamkeit“, denn Prävention ist auch deren Ziel und Zweck: Bei der Konzeption „Achtsamkeit“ geht es darum, für einen achtsamen Umgang mit Kindern und Jugendlichen, für deren Signale und Bedürfnisse zu sensibilisieren, insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung von Grenzüberschreitungen aller Art. So soll Kindern und Jugendlichen auf Dauer Sicherheit gegeben und es soll Grenzverletzungen sowie sexuellem Missbrauch und Gewalt vorgebeugt werden.

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