29.11.2015

Zum ersten Advent: Warten – Erwartungen haben

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Warten bedeutet, ausharren und sich in Geduld üben. Dies ist heutzutage nicht so angesagt. Mancher Gehetzte und Gestresste hält kaum die Wartephase vor der roten Ampel aus, und das Warten an der Supermarkt-Kasse zerrt an den Nerven. Andererseits kann Warten ein wohltuender Augenblick der Pause, des „Durchatmens“ im Alltagsgetriebe sein: Warten, nichts tun, gedanklich loslassen ...

Mit Warten sind zumeist auch Erwartungen verbunden. Kranke – im „Wartezimmer“ – warten darauf, dass der Arzt sich um sie kümmert. Und sie haben die Erwartung, dass er ihnen hilft und dann gesundheitliche Besserung eintritt. In Wartebereichen am Bahnhof, am Flughafen harrt der Reisende aus, bis das gewählte Verkehrsmittel eintrifft. Er hat die Erwartung, dass er damit dann gut an sein Ziel kommt. Gäste warten im Restaurant, bis ihnen die Speisen serviert werden; sie erwarten, dass diese ansprechend angerichtet sind und gut schmecken.

Adventszeit, Wartezeit

Nun sind wir wieder in der Adventszeit. „Advent“ – übersetzt heißt das „Ankunft“. Es geht um die Ankunft von Jesus Christus, dem Heiland der Welt. Advent ist die Zeit des Wartens und der Erwartung bis Weihnachten, dem Fest, an dem wir Jesu Geburt feiern.

Als vor 2.000 Jahren Jesus in Bethlehem geboren wurde, waren damit die Verheißungen Wirklichkeit geworden, die Gott gegeben hatte. „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn“, so schlicht drückt es die Bibel aus. „Advent“, die Ankunft von Gott, dem Sohn, dem Heiland, hat sich ereignet, und das Warten hat sein Ende gefunden.

Gottesdienste am ersten Advent

Die Gottesdienste am ersten Adventssonntag, 29. November 2015, finden in den Kirchengemeinden in Süddeutschland um 09:30 Uhr statt. Das Bibelwort für diesen Adventsgottesdienst ist aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 17: „Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“

Das Bibelwort kann auch hinsichtlich der alttestamentlichen Erwartung des Messias verstanden werden: Diese hat nach christlicher Glaubensüberzeugung in der Ankunft des Jesus von Nazareth – Jesus Christus, Sohn Gottes, Heiland und Erlöser – ihre Erfüllung gefunden. Durch ihn ist die Zeitenwende angebrochen: der Wechsel vom mosaischen Gesetz zur Gnade und Wahrheit in Jesus Christus.

Wer möchte, ist herzlich eingeladen, den Gottesdienst am Adventssonntag mitzufeiern, an dem die diesjährige kalendarische Adventszeit beginnt – und dabei die Erwartung zu haben, herausgehoben zu werden aus dem Alltag und Gottes Nähe zu verspüren.

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