28.03.2024

Drei Frauen am Grab

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Die Bibel berichtet, dass der Auferstandene von vielen Zeugen gesehen wurde – die Auferstehung Jesu selbst hat niemand beobachtet, sie entzieht sich geheimnisvoll dem menschlichen Auge. Die Kunst geht damit freier um und zeigt den Auferstandenen auch gleichzeitig mit den Zeugen des Geschehens.

Unser Bild zeigt die Auferstehung Jesu aus der Liebfrauenkirche in Zürich. Es ist ein Werk des Schweizer Kirchenmalers Fritz Kunz (1868–1947) aus dem Jahre 1906. Abgebildet sind rechts ein Engel, in der Mitte der Auferstandene und links drei Frauen. Der Künstler bildet den Auferstandenen mit den Frauen und dem Engel gleichzeitig, in einer Szene ab. Sein von der frühchristlichen Kunst geprägter Stil lässt die Darstellung altertümlich, ja gleichsam echt und authentisch anmuten. So zeugt auch die moderne Kunst von der Auferstehung Jesu.

Bereits bei der Kreuzigung Jesu, so berichtet das Markusevangelium, stehen drei Frauen von Ferne: Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jakobus des Kleinen und des Joses, und Salome; sie waren Jesus in Galiläa nachgefolgt – bis nach Jerusalem (Mk 15,40.41).

Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr aus dem Hohem Rat der Juden, bat nach Jesu Kreuzestod bei Pontius Pilatus um den Leichnam Jesu, um diesen zu bestatten. Er legte Jesu Leichnam in ein Felsengrab und wälzte einen Stein vor den Grabeingang. Dies sahen die beiden Marien, Maria Magdalena und die Mutter des Jakobus und des Joses. Diese beiden und Salome kauften wohlriechende Öle und gingen am Ostermorgen zum Grab Jesu, um Jesus zu salben. Doch sie kommen zu spät, Jesus ist auferstanden, wie ihnen der Engel im Grab berichtet (Mk 16,1–8).

In anderen Evangelien tragen die Frauen teilweise andere Namen. Wie dem auch sei: Sie sind Zeuginnen der Auferstehung Jesu. Auf ihr Zeugnis und das anderer Nachfolger Jesu wie Petrus gründet sich der Glaube, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus aus dem Tod erweckt hat. Der Auferstandene – so berichtet Apostel Paulus – ist „gesehen worden“ (1Kor 15,6), er ist den Seinen erschienen. Auf diese vielfältigen Zeugnisse hin feiern wir Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu.

Der Gottesdienst am Ostersonntag 2024 steht unter einem Wort des Apostels Paulus an die Korinther aus 1. Korinther 15, dem Kapitel, in dem der Apostel die Auferstehung Jesu bezeugt und gegen unterschiedliche Meinungen verteidigt. Stammapostel Jean-Luc Schneider feiert den Ostergottesdienst um 10 Uhr in der Gemeinde Herrenberg (Kirchenbezirk Nagold, Apostelbereich Freiburg/Tübingen). Der Gottesdienst wird in den europäischen Arbeitsbereich von Bezirksapostel Michael Ehrich übertragen.

Foto: Adobe Stock

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